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Weinmessen: 6 ½ Tipps für deinen Degustationstag

Du willst auf vergnügliche Weise dein Weinwissen aufpolieren und neue Weine kennen lernen? Dann sind Weinmessen genau das richtige.

Denn wo sonst hat man die Chance, einen Querschnitt von mehreren hundert Weinen auf einer Fläche zu haben.

junge Frauen mit Wein, mit Freunden anstoßen, Wein Livestyle

© Syda Productions/Shutterstock.com

Ein Messetag rund um das Thema Wein hört sich erst einmal recht vergnüglich an, doch wie soll man dabei möglichst lange aufrecht stehen bleiben und dann auch noch die verschiedenen Geschmäcker auseinander halten? Wir geben sechs Tipps wie du mit jeder Menge neuem Wissen und geschmacklichen Eindrücken solch einen Tag „überlebst“.

1. Such dir ein Motto

Ganz im Ernst - der wichtigste Tipp vorneweg: Stelle den Messebesuch unter ein Motto. Egal, ob du dir eine Rebsorte oder eine Region im Detail anschauen willst, halte dich an deinen Plan. So nimmst du das Optimum an Erkenntnissen mit und du wirst schnell merken, wie sich dein „Fachwissen“ von Stand zu Stand verfeinert. Das hört sich zunächst banal an, aber du wirst sehen, welche Versuchungen auf dich „lauern“. Jedes Weingut hat nämlich ganz viele leckere Tropfen und die schlägt man ja nur ungern aus.

2. Mach dir Degustationsnotizen

Die ersten tollen Weine kann man sich vielleicht noch merken, aber dann verschwimmen die Eindrücke – nicht nur aufgrund des steigenden Alkoholpegels. Dem kann man ganz leicht Abhilfe schaffen: Einfach Sterne oder Punkte vergeben und wenn es passt ein paar Stichworte zu Aromen oder Besonderheiten des Weins. Der Messekatalog eignet sich meist hervorragend dafür und du weißt noch am Abend, wonach du beim nächsten Weinkauf schauen wolltest.

3. Erst weiß dann rot

Besser nicht alles durcheinander! Schon bei einem guten Essen trinkt man leichte Weine vor den schwereren und weiße meist vor den roten. Das ist beim Verkosten von Weinen nicht anders. Fängt man mit den gehaltvollsten Weinen an, kann alles was danach kommt nur schwerlich mithalten. In eine Riesling-Tour streut man keinen Spätburgunder ein! Also immer schön der Farbe nach.

4. Ausspucken erlaubt

Ja, in der Tat, dafür sind die aufgestellten Schüttkrüge, Tonschalen oder ähnliche Behältnisse vorgesehen. Gerade bei umfänglichen Proben schluckt man in der Regel den Wein nicht, sondern gibt ihn nach dem ersten Kosten wieder von sich. Natürlich kann man auch den Restwein aus dem Glas hineinschütten. Aber: Besonders schön ist das nicht und da es bei einer Weinmesse auch nicht unbedingt um die schiere Menge an probierten Weinen geht, lieber kleinere Kostproben nehmen und diese genießen.

5. Große Namen – große (Menschen)trauben

Die gute Nachricht: Werbung wirkt. Die Schlechte: Auf den Ständen der bekannten Marken ist immer am meisten los. Man will Neues entdecken und sich treiben lassen, ohne ständig irgendwo anzustehen. Also kann es auch eine Strategie sein, an die kleineren Weinstände zu gehen, wo häufig der Winzer selbst dir seine Weine näher bringt und sicher den einen oder anderen Geheimtipp mit dir teilt.

6. Bei Wasser und Brot

Was bei Parfumproben die Kaffeebohne ist, ist bei Weinproben Wasser und Brot. Ab und an sollte der Gaumen eine kleine Verschnaufpause bekommen und sich neutralisieren. Gerade wenn die Rebsorte oder die Weinart gewechselt werden soll, hilft ein Stück Brot – von einer notwendigen Grundlage im Magen ganz abgesehen.

6 ½. Don’t drink and drive!

Kaum der Rede wert, aber dennoch … Damit man bzw. alle zusammen den Messetag auch unbeschwert genießen können, am besten gleich ohne Auto anreisen.

In diesem Sinne, schau doch gleich mal hier, wo die nächsten Messen stattfinden.